Radiosendungen waren früher in vielen Gebieten nur schlecht zu empfangen. Dies führe zur Geburt des Niederfrequenz-Telfonrundspruches (NF-TR). So wurde das Radiosignal über die Telefonleitung eingespeist. Erstmals eingesetzt in Thun 1932. Anfangs gab es nur die Programme Beromünster oder Sottens. Später kamen noch 3 weitere dazu.
NF-TR hatte den einscheidenden Nachteil das Rundspruchsendungen durch Telefongespräche unterbrochen wurden. Der an der Landesausstellung 1939 vorgestellte Hochfrequenz-Telefonrundspruch (HF-TR) löste dieses Problem.
6 Programme konnten nun Störungsfrei auf der Telefonleitung übertragen werden. Nebst privater Anwendung, wurden die Geräte sehr oft auch in Hotels und Spitäler eingesetzt.
Ende 1997 wurde der inzwischen defizitäre Telefonrundspruch nach dem aufkommen neuer Dienste wie ISDN oder ADSL abgeschaltet.
Es gab im laufe der Zeit eine Vielzahl an Empfangsgeräten. Dies sind jedoch nicht Schwerpunkt meiner Sammlung. Dennoch ist hier eine kleine Auswahl an Empfangsgeräten und Komponenten.
Niederfrequenz Telefon Rundspruch Apparat
Modell: NF-TR Empfänger
Baujahr: ca. 1934
Hersteller: Autophon AG, Solothurn
Farben: Bakelitgehäuse
Beschrieb: Gerät zum Empfang von Niederfrequenz-Telefonrundspruch. Ohne Lautsprecher. Taste zum Umschalten
der Sender: Beromünster, Sottens, Europa I, Europa II, Mte. Ceneri.
Modell: NF-TR 86 Kleinempfänger
Baujahr: ca. 1935
Hersteller: Autophon AG, Solothurn
Farben: Bakelitgehäuse
Beschrieb: Gerät zum Empfang von Niederfrequenz-Telefonrundspruch.Taste zum Umschalten der Sender:
Beromünster, Sottens, Europa I, Europa II, Mte. Ceneri.
Modell: HF-TR Empfänger Biennophone Ascona 40HS
Baujahr: ca. 1970
Hersteller: Velectra AG, Biel/Bienne
Farben: Holzgehäuse
Beschrieb: Gerät zum Empfang von Hochfrequenz-Telefonrundspruch. 6 Tasten zum umschalten der
Programme
Modell: HF-TR Empfänger Biennophone Crans 47OA
Baujahr: ca. 1979
Hersteller: Velectra AG, Biel/Bienne
Farben: Holzgehäuse
Beschrieb: Gerät zum Empfang von Hochfrequenz-Telefonrundspruch.
Modell: HF-TR Anschlussdose für AP Montage.
Baujahr: ca. 1950
Hersteller: Autophon AG, Solothurn
Farben: Bakelitgehäuse
Beschrieb: Steckdose für den Anschluss eines HF-TR Empfänger
via Koaxilalkabel. Alte AP-Ausführung.
Modell: HF-TR Anschlussdose für AP Montage.
Baujahr: 1950 - 1990
Hersteller: Autophon AG, Solothurn
Farben: weiss, schwarz
Beschrieb: Steckdose für den Anschluss eines HF-TR Empfänger via Koaxilalkabel. Verschiedene Ausführungen für
die Auf- und Unterputz Montage.
Modell: HF-TR Kopplungsdose K6
Baujahr: 1950 - 1990
Hersteller: Autophon AG, Solothurn
Farben: Bakelitgehäuse
Beschrieb: Wurden mehrere Anschlüsse für Hochfrequenz-Telefonrundspruch Geräte benötigt, (Hotels,
Spitäler) wurden Kopplungsdosen verwendet. Verschiedene Ausführungen: K6, K15, K48
Modell: HF-TR Vorsatzfilter
Baujahr: 1950 - 1990
Hersteller: Autophon AG, Solothurn
Farben: Bakelitgehäuse
Beschrieb: Um das Hochfrequenz-Telefonrundspruch Signal aus der Telefonleitung zu filtern, wurden
diese Vorsatzfilter eingesetzt.
*21 und Zielnummer # um Anrufe umzuleiten. Wer kennt diese Funktion nicht? Was seit Jahren selbstverständlich ist, für das war früher einiges an technischer Einrichtung nötig.
1934 wurde eine Einrichtung zum Umleiten von Anrufen Patentiert. Für die Umleitung wurde eine Ausrüstung in der Zentrale und ein Zusatzapparat beim Teilnehmer benötigt. Dieser konnte dann seine Nummer auf eine beliebige andere Nummer in der selben Netzgruppe umleiten.
Anrufumleiter Typ E
Modell: Anrufumleiter Typ E
Baujahr: 1958
Hersteller: Hasler AG, Bern
Farben: schwarz
Beschrieb: Gerät zum einstellen einer beliebigen 6-stellige Teilnehmer-Nummer zum Umleiten des Anrufes auf eine andere Nummer in der gleichen Zentrale.
Modell: Anrufumleiter Typ H68
Baujahr: 1968
Hersteller: Hasler AG, Bern
Farben: grau
Beschrieb: Anrufumleiter Typ H68. Über die Tasten konnte auf beliebige 6-stellige Nummern innerhalb der
gleichen Zentrale umgeleitet werden. Dieses Modell wurde ab 1983 durch die Funktion Service 21 ersetzt. Monatliche Gebühr war SFr. 15.--
In Hotels und Restaurants und überall dort wo Drittpersonen einen "fremden" Telefonanschluss benötigten, mussten die Gebühren des geführten Gespräches abgerechnet werden können. Also wurden bereits im Jahre 1930 erste Gebührenmelder durch die Firma Albiswerk Zürich beschafft. Später wurden diese durch die Firmen Hasler AG Bern und Sodeco, Genf produziert.
Ab 1945 wurden die Gebührenmelder mit einem zusätzlichen Zähler ausgerüstet welche die totale Summe der Gespräche anzeigte. (Totalisator)
Gebührenmelder
Modell: Gebührenmelder Sodeco TZ3b 12kHz
Baujahr: 1939
Hersteller: Sodeco, Genf
Farben: Metallgehäuse schwarz
Beschrieb: Gebührenmelder 12kHz von Sodeco Modell TZ3b mit Bereich bis 49.90 ohne
Totalisator. Gleiches Modell wurde auch mit Totalisator vertrieben.
Modell: Gebührenmelder Sodeco TL 01 12kHz
Baujahr: 1968
Hersteller: Sodeco, Genf
Farben: Metallgehäuse grau
Beschrieb: Gebührenmelder 12kHz von Sodeco Modell TL 01 mit Bereich bis 99.99 und
Totalisator bis 9999.90
Modell: Gebührenmelder Modell 73 TL 1202 12kHz
Baujahr: 1973
Hersteller: Sodeco, Genf
Farben: Kunststoff-Gehäuse grau
Beschrieb: Gebührenmelder 12kHz von Sodeco Modell TL 1202 mit roter Sperr-taste und weisser
Rückstelltaste. Modell mit und ohne Batterie.
Modell: Gebührenmelder Untersatz zu T50 12kHz
Baujahr: 1973
Hersteller: Sodeco, Genf
Farben: Kunststoff-Gehäuse, grau
Beschrieb: Gebührenmelder Untersatz 12kHz von Sodeco zu Stationen Modell 50.
Modell: Gebührenmelder Modell 80 TL 2202-2 12kHz
Baujahr: 1980
Hersteller: Sodeco, Genf
Farben: Kunststoff-Gehäuse grau
Beschrieb: Gebührenmelder 12kHz von Sodeco Modell TL 2202-2 mit roter Sperr-taste und weisser
Rückstelltaste. Für Tisch oder Wandmontage.
Modell: Gebührenmelder Untersatz Modell 80 TL 3320-1 12kHz
Baujahr: 1980
Hersteller: Sodeco, Genf
Farben: Kunststoff-Gehäuse, verschiedene Farbschalen, wie Modell 70 Telefon.
Beschrieb: Gebührenmelder 12kHz von Sodeco Modell TL 3320-1 mit roter Sperr-taste und weisser
Rückstelltaste. Untersatz zu den Stationen Modell 70.
Schon sehr früh kam der Wunsch auf, Anrufe auch in Nebenräumen akustisch zu hören. Oder die Umgebung war zu Laut um das Telefon zu hören. So kamen im laufe der Zeit unzählige Glocken und andere akustische Einrichtungen auf den Markt.
Diese Einrichtungen werden zum Teil noch bis heute eingesetzt.
Die meisten der 1000 Ohm Wecker wurden in Serie zum Apparatewecker geschaltet. Spätere Modelle wurden parallel zur Leitung angeschlossen.
Wechselstrom-Wecker 1000Ohm
Modell: Wechselstrom Zusatzwecker 1000 Ohm
Baujahr: ca. 1920 - 1940
Hersteller: Favag, E. Schori und andere
Farben: Nussbaum Gehäuse
Beschrieb: Zusatzwecker 1000 Ohm in Holzgehäuse. Es waren im laufe der Zeit verschiedene Ausführungen
verfügbar. In kleinem und grossem Holzgehäuse. Mit Glocken Schalen oder Schalmei Glocken. Durch drehen der Glocken kann der Klang verändert werden.
Modell: Wechselstrom Zusatzwecker 1000 Ohm
Baujahr: ca. 1938 - 1960
Hersteller: Favag, E. Schori und andere
Farben: Kunststoff Gehäuse
Beschrieb: Zusatzwecker 1000 Ohm in Kunststoff- oder Bakelit Gehäuse. Es waren im laufe der Zeit verschiedene
Ausführungen verfügbar. In kleinem und grossem Kunststoff-Gehäuse. Mit Glocken Schalen oder Schalmei Glocken. Durch drehen der Glocken kann der Klang verändert werden.
Modell: Wechselstrom Zusatzwecker 1000 Ohm für feuchtsichere Umgebung. Typ: Gfeller
Baujahr: ca. 1978
Hersteller: Gfeller, Bern
Farben: Thermoplast-Gehäuse
Beschrieb: Zusatzwecker 1000 Ohm in Thermoplast Gehäuse. Eingesetzt in nassen oder feuchten Räumen oder im
Aussenbereich. Durch drehen der Glocken kann der Klang verändert werden.
Modell: Wechselstrom Zusatzwecker 1200 Ohm
Baujahr: 1965
Hersteller:
Farben: Kunststoff Gehäuse
Beschrieb: Zusatzwecker 1200 oder 5200 Ohm in Kunststoff Gehäuse. Wurde als Serie-Wecker (1200Ohm) oder als
Parallel-Wecker (5200Ohm) eingesetzt. Durch drehen der Glocken kann der Klang verändert werden.
Modell: Zusatztonruf elektronisch
Baujahr: 1995
Hersteller:
Farben: Kunststoff Gehäuse
Beschrieb: Elektronischer Tonruf. Klang kann verstellt werden. Auf Putz
montage.
Modell: Zusatztonruf elektronisch
Baujahr: 1995
Hersteller: E. Schori
Farben: Kunststoff Gehäuse
Beschrieb: Elektronischer Tonruf. Klang kann mit Drehschraube
verstellt werden. Auf Putz oder Unterputz Montage.
Modell: Zusatztonruf elektronisch
Baujahr: 1996
Hersteller: S.A. Henri Depaepe
Farben: Kunststoff Gehäuse
Beschrieb: Zusatztonruf elektronisch. Klang kann mittels DIP-Schaltzer verstellt werden. Lautstärke mit
Drehrad.